Mit zunehmendem Alter und Krankheit nehmen die Fähigkeiten zu eigenständigem Handeln ab, die Räume, in denen sich das Leben abspielt, werden kleiner. Der Soziale Dienst versucht daher, Situationen zu schaffen, die das kleiner gewordene Umfeld des täglichen Lebens erweitern und trotzdem überschaubar halten.

Die Tätigkeit der Mitarbeiter des Sozialen Dienstes dient unter anderem der Sicherung und Wahrung der persönlichen und individuellen Gestaltung des Lebens der Bewohnerin und des Bewohners. Sie ist entsprechend einfühlsam, von gegenseitiger Achtung geprägt und zeichnet sich durch einen respektvollen Umgang mit den Bewohnern und den Angehörigen aus.
Der einzelne Mensch wird stets im Zusammenhang mit seiner gesamten Lebensgeschichte betrachtet. Die Individualität, die Selbstständigkeit und das Selbstwertgefühl gilt es zu fördern und zu unterstützen.

 Die Atmosphäre und das soziale Geschehen in der Pflegeeinrichtung werden in erster Linie von den Bewohnern, seinen Angehörigen und den Mitarbeitern bestimmt.
Aber auch die Firmenphilosophie sowie die strukturellen und finanziellen Rahmenbedingungen beeinflussen das tägliche Miteinander.

Aufgrund der unterschiedlichen Strukturen der Pflegeeinrichtungen und aufgrund der unterschiedlichen Ausrichtungen unterscheiden sich soziale Konzepte von Einrichtung zu Einrichtung und von Krankheitsbild zu Krankheitsbild der Bewohner.

Trotz dieser Unterschiede existieren aber auch einige wesentliche Gemeinsamkeiten.

Für Bewohner mit demenzbedingten Fähigkeitsstörungen, geistigen Behinderungen oder psychischen Erkrankungen die dauerhaft eine erheblichen Einschränkung der Alltagskompetenz haben (§ 45a SGB XI), unterbreitet das Heim ein spezielles zusätzliches Betreuungsangebot, das über die soziale Betreuung nach § 5 hinausgeht. Die dafür verantwortliche Betreuerin führt eine individuelle Betreuung durch. Sie bastelt, malt, leitet Handwerkliche Arbeiten, führt Gespräche und Spaziergänge mit den Bewohnern aus.